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Filialkirche St. Otto Schnabelwaid

Schnabelwaid ist ein kleiner Ort im südlichen Landkreis Bayreuth. Die Gemeinde zählt nur 216 Katholiken, aber dennoch ist die Filialkirche St. Otto Schnabelwaid ein Mittelpunkt des gemeindlichen Lebens.

Anfänglich gab es in Schnabelwaid wenige Katholiken. Ab dem Jahre 1945, als viele aus dem Sudetenland und Schlesien ihre Heimat verlassen mussten und in der Gemeinde Schnabelwaid eine neue Heimat fanden, stieg die Zahl der katholischen Mitbürger stark an. Von 1945 bis 1962 wurde die hl. Messe an allen Sonn- und Feiertagen in der evangelischen Kirche abgehalten. Dies war vor allem dem evangelischen Pfarrer Klose zu verdanken. Da die Zahl der Katholiken in Schnabelwaid aber weiterhin gleich blieb, wurde am 12. November 1961 durch die Bemühungen von Pfarrer Dr. Franz Vogel der Grundstein für eine eigene Kirche gelegt. Knapp ein Jahr später am 30. September 1962, dem Fest des hl. Otto von Bamberg, wurde die Kirche geweiht.

Namenspatron

Doch wer war der Hl. Otto, dem diese Kirche geweiht wurde? Bischof Otto war ein Apostel des Friedens. Er widmete sich dem Wohle seiner Diözese und wirkte als Missionar in Pommern. Durch seinen Aufenthalt am Hofe des Polenherzogs Wladislaw hegte er stets eine besondere Liebe für den christlichen Osten. Im Jahre 1139 verstarb der Bischof in Bamberg. Durch seine Beziehung zum deutschen Osten und durch die Beziehung zur neuen Heimat der Vertriebenen konnte es keinen besseren Patron für diese Kirche geben. Zudem soll die Kirche ein kleines Geschenk zum 900. Geburtstag des Heiligen gewesen sein.

Das Heiligtum des Hl. Otto in Schnabelwaid wurde von vielen Künstlern gestaltet und ausgeschmückt. Das Jahr des Kirchbaus war ein erfreuliches Kapitel in der Geschichte der Pfarrgemeinde. Seelsorger und Künstler konnten in gemeinsamen Bemühen, in bestem Einvernehmen und innerem Verstehen dieses schöne Kirchlein bauen.

Die Kirche musste zwar auf knappstem Grundstück errichtet werden, aber es wurde versucht, dem Kirchenbau durch Einfachheit und Klarheit die rechte Würde zu geben. So entstand ein Raum für die Feier der hl. Eucharistie, sowie eine Stätte für das stille Gebet und die private Andacht.

Zuständigkeit

Am Anfang gehörte die Filialkirche der Pfarrei Pegnitz an. Im Jahre 1999 wurde die St. Otto Kirche nach einer Umstrukturierung der Pfarrei Creußen zugeordnet. Zunächst war Pater Dr. Sebastian Paredom für die über 200 Katholiken zuständig. Seit September 2013 ist nun Pater Samuel Patton für die Seelsorge verantwortlich. Auch die Ökumene wird immer noch groß geschrieben. So wird jährlich der Volkstrauertag und verschiedene andere Feste zusammen gefeiert. Die katholische Gemeinde in Schnabelwaid hat die Gastfreundschaft nicht vergessen, welche ihnen die evangelische Gemeinde in den Jahren 1945 bis 1962 gewährte.